Von der Energiewende über integrierte Software bis hin zu intelligenten Algorithmen. Abfallmanagement ist ein brandaktuelles Thema. Deshalb haben wir am 7. Dezember einige inspirierende Unternehmensbesuche für Unternehmer organisiert. Unternehmen wie Gillrath, Korr und Dufter, die alle drei führend in der Branche sind, inspirierten und informierten sie mit eindrucksvollen Beispielen.
Nicht nur das Abfallmanagement ist ein wichtiges Thema im Rahmen von From Waste 2 Profit, auch erneuerbare Energien werden behandelt. Die Veranstaltung begann daher im Museum Energeticon, das die Geschichte der Energiewende anhand der Eröffnung, des Betriebs und der Schließung von Kohlebergwerken erzählt. Sie erfahren auch mehr über die Erfindung von Sonnenkollektoren und die Nutzung von Windenergie.
Gillrath: Rejects als Input für neue Ziegel
Der traditionelle Ziegelhersteller Gillrath stellt seit mehreren Generationen auf die gleiche Weise Ziegel von Hand her. „Das ermöglicht uns die Herstellung spezifischer Nischenprodukte: maßgeschneidert, in einer bestimmten Farbe, Größe oder Form.”
„Halten wir die Entscheidung für eine manuelle Produktion in einem automatisierten Zeitalter für eine gute Idee? Auf jeden Fall! Dies sorgt dafür, dass unser Produktionsprozess zirkulärer ist. Ausgemusterte Ziegel? Wir zerbrechen diese und fügen sie dem Ton wieder hinzu, was unsere Ziegel auch energieeffizienter macht.”
Korr: Intelligente Säge reduziert Abfall
Der führende Möbelschreiner Korr zeigte, wie das Unternehmen dank der notwendigen integrierten Software in seiner neuen Plattensäge erhebliche Einsparungen bei Holzplatten erzielt.
„Wir kombinieren verschiedene Elemente aus unterschiedlichen Aufträgen miteinander. Durch dieses intelligente Sägemuster minimiert unsere Plattensäge die Menge an ungenutztem Plattenmaterial. Zudem sehen wir einen weiteren Vorteil: Das neue Modell ist nicht nur viel effizienter, sondern verbraucht auch weniger Energie als unser altes Modell.”
Dufter: Einzigartige Möbelstücke retten Reste vor Verbrennungsanlage
Schnittabfall vor der Verbrennungsanlage retten? Der Holzverarbeiter Dufter hat einen Algorithmus entwickelt, der mit Schnittabfällen von anderen holzverarbeitenden Unternehmen arbeitet.
„Unser Algorithmus liest die spezifische Form des Schnittabfalls ein und schlägt dann ein Design für ein Möbelstück vor. Unsere Möbel sind alle Einzelstücke, die dank der dünnen und kurzen Restposten sehr effizient hergestellt werden. Innovativ, nachhaltig und attraktiv? Triple check!”
„Wussten Sie, dass unser Algorithmus auch die natürliche Form von Bäumen respektiert? Damit berücksichtigt er drei Parameter: die Menge, die Form und die Abmessungen des verfügbaren Materials.”
Technologie schafft Wissen
Drei Beispiele, die eindeutig Win-Win-Möglichkeiten in Bezug auf das Abfallmanagement aufzeigen: Senkung der Ressourcen- und Energiekosten durch Wiederverwendung von Produktionsfehlern. Bessere Prognosen durch softwaregesteuerte Produktion, die den benötigten Input reduziert. Und Flexibilität in Ihrem Produktionsprozess durch Algorithmen, die es ermöglichen, dass selbst kleine Restposten ein attraktives und einzigartiges Endprodukt erzeugen. Kurz zusammengefasst: Technologie schafft Wissen. Und dieses Wissen hilft Ihnen, Ressourcen zu sparen.
Drei inspirierende Unternehmensbesuche, danke an alle, die dabei waren!